Anlässlich der «8. Nacht des Ostschweizer Fussballs» vom vergangenen Samstag, 26. Oktober wurde «unser» Schiedsrichter, Nico Gianforte als Schiedsrichter des Jahres ausgezeichnet. Ein weiterer grosser Meilenstein in der noch jungen Karriere des Aadorfers.
Aadorf – Es war ein grosser Moment am Abend vom Samstag, 26. Oktober. In Anwesenheit von rund 1'200 geladenen Gästen und Vertretern der Ostschweizer Fussballclubs wurde der SCA-Schiedsrichter, Nico Gianforte im Rahmen der «Nacht des Ostschweizer Fussballs» zum Schiedsrichter des Jahres gekürt. Mit gerade einmal 26 Jahren feiert das «Ausnahmetalent» damit einen weiteren grossartigen Erfolg. In den sieben Jahren zuvor wurden an diesem Galaabend stets Unparteiische ausgezeichnet, die ihrerseits bereits unzählige Jahre als Schiedsrichterin oder Schiedsrichter aktiv waren und damit mehrheitlich aufgrund ihrer langjährigen Einsätze ausgezeichnet wurden. Nico Gianforte ist zwar mittlerweile auch schon seit zehn Jahren mit seiner Pfeife auf den Fussballplätzen unterwegs, besticht aber in dieser Zeit allen voran mit ausserordentlich guten Leistungen und durfte sich deshalb in die Riege der Preisträger aufnehmen lassen.
Stetig steil bergauf
Innerhalb von knapp zehn Jahren hat Nico Gianforte als Unparteiischer eine steile Karriere hingelegt. Angefangen mit der Grundausbildung, arbeitete sich der ehemalige SCA-Junior anschliessend kontinuierlich nach oben und fand mit der Beförderung zum Challenge League Schiedsrichter, im vergangenen Frühling 2019 seinen vorläufigen Karriere-Höhepunkt. Den Sprung in die zweithöchste Schweizer Profi Fussballliga realisierte der 26-jährige Aadorfer dank harter Arbeit, grosser Leidenschaft und konstant guten Leistungen auf dem Platz. Der Weg dahin war für Nico Gianforte bemerkenswert und ausserordentlich «kurz». Nach der Beförderung zum Promotion League (dritthöchste Liga in der Schweiz) Schiedsrichter benötigte der talentierte Spielleiter gerade einmal 36 Spiele, um die Verantwortlichen davon zu überzeugen, ihn nach nur kurzer Zeit bereits wieder zu befördern und fortan endgültig in den Reihen der Fussballprofis Spiele zu leiten.
Ohne Fleiss kein Preis
Der Aufwand, um derartige Erfolge in noch jungen Jahren zu realisieren, ist immens. Nicht zuletzt auch deshalb, weil Gianforte nebst der «Pfeiferei» auch noch in einem 80-Prozent-Pensum beim VermögensZentrum VZ arbeitet und zuvor im letzten Jahr 2018 erfolgreich sein Wirtschaftsingenieur-Studium am Technikum abgeschlossen hat. Die Teams und Spieler vom SC Aadorf sieht man in der Regel zweimal pro Woche auf dem Sportplatz Unterwiesen beim Training. Nico Gianforte hingegen trifft man gleich mehrmals wöchentlich auf den grünen Feldern an. Stets arbeitet er fokussiert und für sich alleine, feilt an seiner Ausdauer oder übt schiedsrichterspezifische Abläufe bis zur Perfektion ein. Belohnt wird der ehrgeizige Aadorfer dafür mit regelmässigen Einsätzen in der zweithöchsten Schweizer Profiliga. Seine Premiere als Challenge League Schiri feierte der sympathische Hinterthurgauer am 10. März 2019 beim Spiel FC Vaduz gegen den FC Chiasso. Es folgte in der Saison 2018/19 ein zweiter Einsatz bei der Partie FC Wil 1900 gegen den Servette FC. In der laufenden Meisterschaft 2019/20 wurde Gianforte bereits viermal als Hauptschiedsrichter von der Swiss Football League aufgeboten. Der 26-jährige leitete Spiele im Letzigrund, auf der Lausanner Pontaise oder der altehrwürdigen Schützenwiese in Winterthur. Weitere Einsätze in dieser Saison werden mit Bestimmtheit folgen.
Grosse Ehre auch für den SC Aadorf
Der Sportclub Aadorf ist mächtig stolz auf sein Aushängeschild. Im Namen des Vorstandes, in welchem Nico Gianforte übrigens seit einem Jahr als Schiedsrichter-Obmann selber amtet, und dem gesamten Verein möchten wir Nico zu dieser tollen Auszeichnung herzlich gratulieren. Der gesamte Verein freut sich, einen solch erfolgreichen und gleichzeitig bodenständigen Schiedsrichter in seinen Reihen zählen zu dürfen. Wir sind sicher, dass mit harter Arbeit und grosser Leidenschaft, die nächsten Erfolge von Nico Gianforte nur eine Frage der Zeit sind.